Medizin
Herkömmliche Schlafmittel
Dank neuester wissenschaftlicher Erkenntnisse gibt es heute eine Reihe von Hilfsmitteln unterschiedlichster Art gegen Schlafstörungen. In jedem Fall müssen aber zuvor die Ursachen für den gestörten Schlaf ermittelt und beseitigt werden. Sämtliche Schlafmittel sollten so kurz wie möglich eingenommen werden und die Dosis so gering wie möglich sein. Die bekanntesten sind synthetische Schlafmittel.
Tranquilizer und Hypnotika
Dabei handelt es sich um wirksame Schlafmittel aus der Wirkstoffgruppe der Benzodiazepine und benzodiazepinähnlichen Gruppen. Leider ist diese Medikamentengruppe auch mit Nebenwirkungen wie Schwindel, Schwächegefühl, Gangstörungen sowie Müdigkeit und Zerstreutheit am Tag verbunden. Seltener können Halluzinationen oder Aggressivität und Unruhe auftreten. Es besteht zudem ein hohes Sucht- und Abhängigkeitsriskio, vor allem bei einer Dauerbehandlung. Daher: Nicht öfter als dreimal pro Woche einnehmen!
Wirkstoffe: Benzodiazepine und –derivate: Flunitrazepam, Triazolam, Zolpidem, Zopiklon, Zaleplon …)
Antidepressiva, Antipsychotika (Neuroleptika), Psychostimulantien
Sie werden in der täglichen Praxis teilweise als Schlafmittel eingesetzt, da viele Schlafstörungen auch mit depressiven Störungen einhergehen. Nicht immer sind sie als Schlafmittel geprüft oder zugelassen. Wichtig ist daher, den therapeutischen Nutzen mit den Nebenwirkungen abzuwägen. Diese sind ähnlich wie bei Tranquilizern. Zusätzlich können jedoch eine Reihe andere Nebenwirkungen eintreten wie etwa Libidoverlust, innere Unruhe, Mundtrockenheit, Hautausschlag, Herzrhythmusstörungen, Bluthochdruck, Impotenz.
Wirkstoffe: Amitryptylin, Doxepin, Mianserin, Trazodon, Quetiapin, Risperidon, Haloperidol