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Risiko Benzodiazepinabhängigkeit: Schlafprobleme mit der Kraft der Heilpflanzen lösen – Nachbericht Pressefrühstück
Im Durchschnitt braucht der Mensch 8-9 Stunden Schlaf pro Nacht. Tatsächlich kommen wir jedoch auf deutlich weniger Erholung – mit fatalen Folgen für körperliche und psychische Gesundheit. Hauptursachen für chronischen Schlafmangel sind unser Lebensstil und häufig dadurch bedingte Schlafstörungen. Viele Betroffene greifen zu Schlafmittel wie etwa Benzodiazepinen, die jedoch ein hohes Suchtpotenzial besitzen. Experten empfehlen neben einem gesünderen Lebensstil vor allem pflanzliche Beruhigungsmittel wie Hopfen und Baldrian.
Die durchschnittliche Schlafdauer beträgt heutzutage nur mehr etwa sechs Stunden. Die Ursachen dafür reichen von beruflichem Stress über Freizeitaktivitäten bis zu familiären Belastungen. „Die Reduktion der Ruhephasen gefährdet jedoch unsere Gesundheit“, warnt Univ. Prof. Dr. Manfred Walzl, Facharzt für Neurologie und Psychiatrie, Leiter der Schlafmedizin Landesnervenklinik Graz. „Dazu gehören vor allem Herz-Kreislauf-Erkrankungen sowie Übergewicht, aber auch Unaufmerksamkeit und Konzentrationsmangel. Dadurch steigt die Unfallgefahr und sinkt die Leistungsfähigkeit. Schläfrigkeit am Arbeitsplatz kostet in Österreich schätzungsweise rund vier Milliarden Euro.“
Mit Ein- und Durschlafstörungen sollte man nicht leichtfertig umgehen. Benzodiazepine haben das selbe gefährliche Potential wie Kokain. Die Folgen bei Langzeiteinnahme sind enorm. Wie sieht das ideale Schlafmittel? Mehr dazu von Univ. Prof. Dr. Manfred Walzl, Facharzt für Neurologie und Psychiatrie und Leiter der Schlafmedizin Landesnervenklinik Graz, im Videobericht.
Weitere Videoberichte am Ende der Pressemeldung.
Quelle: Pressekonferenz Risiko Benzodiazepinabhängigkeit, 18. Juni 2014.
Bei Kindern kann Schlafmangel Körperwachstum, Aufmerksamkeit, Konzentrations- und Merkfähigkeit verringern sowie die Neigung zu Depressionen und Selbstmordideen erhöhen.
Vorsicht vor Benzodiazepinabhängigkeit
Viele Menschen gönnen sich zu wenig Schlaf, unzählige andere würden gerne schlafen, es gelingt ihnen jedoch nicht ausreichend. So leidet knapp ein Drittel der Bevölkerung regelmäßig unter Ein- und Durchschlafstörungen – mit gefährlichen Folgen für die Gesundheit. Der Griff zu Schlaftabletten mit synthetischen Wirkstoffen wie etwa Benzodiazepinen ist häufig mit erhöhtem Nebenwirkungsrisiko – z.B. Sturzgefahr, Mattigkeit, Verschlechterung der geistigen Leistungsfähigkeit, Verstärkung von Schlafapnoe – und Suchtpotenzial (steigende Dosis aufgrund sinkender Wirkung) verbunden. „Häufig bleiben diese unerwünschten Wirkungen unbemerkt, insbesondere bei alten Menschen“, erklärt Dr. Ernst Pallenbach, Fachapotheker für Klinische Pharmazie, Villingen-Schwenningen, Deutschland.
„Benzodiazepine unterliegen in Österreich der strengen Rezeptpflicht und untersteht dem Wiederholungsverbot bei der Abgabe“, betont Mag. Ilona Leitner, Apothekerin in Wien. Ungeachtet dessen wird die Zahl der Benzodiazepin-Abhängigen auf 75.000 bis 150.000 geschätzt. Ärzte und Apotheker setzen daher auf verstärkte Aufklärung der Patienten über Wirkung und mögliche Nebenwirkungen, um die unreflektierte, gewohnheitsmäßige Einnahme als Schlafmittel zu bekämpfen.
Pflanzliche Wirkstoffe gegen Schlafstörungen
Besser, weil effektiv und nebenwirkungsarm, wirken Produkte mit pflanzlichen Wirkstoffen – insbesondere in Kombination mit einem gesunden Lebensstil mit ausgewogener Ernährung und regelmäßiger Bewegung. „Bewährte Heilmittel mit entspannenden und beruhigenden Effekten sind Melisse, Lavendel, Lindenblüte, Passionsblume sowie Baldrian und Hopfen“, erläutert Dr. Petra Zizenbacher, Ärztin für Allgemeinmedizin in Wien. Herkömmlich werden sie in Form von Aufgüssen oder Tees verwendet. Zunehmender Beliebtheit erfreuen sich jedoch auch Extrakte, die in Tropfenform eingenommen werden können. Sie sollten bei Schlafstörungen erste Wahl sein und gegenüber synthetischen Substanzen bevorzugt werden. „Bei bereits bestehender Abhängigkeit beispielsweise gegenüber Benzodiazepin können Phytopharmaka auf der Basis von Baldrian, Hopfen, Lavendel, Passionsblume oder Melisse auch einen schonenden Entzug unterstützen“, erläutert Dr. Pallenbach.
Spezialextrakt aus Baldrian und Hopfen besonders gut wirksam
Besonders vorteilhaft hat sich in klinischen Studien der hochdosierte Spezialextrakt Ze 91019 aus Baldrian und Hopfen (Allunadoc®) erwiesen. „Er verbessert langfristig die Einschlafzeit, erhöht die totale Schlafzeit und vermindert das nächtliche Erwachen“, betont Mag. Stefan Geelhaar, Apotheker, Max Zeller Söhne AG, Schweiz. Hopfenextrakte dürften einen Melatonin-ähnlichen Einfluss auf den zirkadianen Schlafrhythmus ausüben. Die schlaffördernde Wirkung von Baldrianextrakt wird u.a. durch seinen Adenosin-ähnlichen Effekt erklärt. Adenosin kumuliert tagsüber beim Abbau des Energielieferanten Adenosintriphosphat (ATP) im Zentralnervensystem (ZNS) und sorgt für das abendliche Schlafbedürfnis. Im Baldrianextrakt enthaltene Lignane verhalten sich experimentell am A1-Adenosinrezeptor partiell agonistisch, d.h. ebenso schlafanstoßend wie der natürliche Ligand Adenosin1. Zusätzlich wirken verschiedene Inhaltsstoffe von Baldrianextrakten an Rezeptoren im GABA-System und am Serotonin-Rezeptor. Im Gegensatz zu den oft angewendeten ethanolischen Auszugsverfahren basiert der Spezialextrakt Ze 91019 auf einer methanolischen Extraktion von Baldrian, die den Gehalt an „Schlaf-Lignanen“ signifikant erhöht.
Klinische Studien belegen die überlegene Wirksamkeit der Kombination im Vergleich zu Baldrian-Monopräparaten2. Darüber hinaus konnte Allunadoc® in einer placebokontrollierten Studie die Einschlafzeit von 56 auf zwölf Minuten (minus 78 %) reduzieren3. „Die Tiefschlafphasen wurden um 21 Prozent verlängert“, so Mag. Geelhaar.
„Durch den Spezialextrakt Ze 91019 werden selbst bei dauerhafter Einnahme weder Konzentration noch Aufmerksamkeit beeinträchtigt und kein Gewöhnungseffekt ausgelöst“, versichert Mag. Geelhaar. „Allunadoc® ist sicher und gut verträglich und für die Einnahme über einen längeren Zeitraum geeignet.“
Weitere Infos: www.gesunder-schlaf.at und www.doclabor.com
Literatur:
1) Schuhmacher B et al., J Nat Prod 2002;65:1479-1485.
2) Füssel A, Wolf A, Brattström A: Effect of a Fixed Valerian Hop Extract Combination (Ze 91019)
on Sleep Polygraphy in Patients with Non-Organic Insomnia: A Pilot Study. Eur. J. Med Res
2000; 5:385–390
3) Koetter U et al., A Randomized, Double Blind, Placebo-Controlled, Prospective Clinical Study
to Demonstrate Clinical Efficacy of a Fixed Valerian Hops Combination (Ze 91019) in Patients
Suffering from Non-organic Sleep disorder, Phytotherapy Research 2007.
Bildinformationen:
©Initiative Gesunder Schlaf/digidias
Links:
Presseinformation Juni 2014
Videoberichte:
Dr. Ernst Pallenbach, Fachapotheker für Klinische Pharmazie, Villingen-Schwenningen, Deutschland
Mag. Ilona Leitner, Apothekerin in Wien
Dr. Petra Zizenbacher, Ärztin für Allgemeinmedizin in Wien
Mag. Stefan Geelhaar, Apotheker, Max Zeller Söhne AG, Schweiz
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Prof. Hademar Bankhofer sprach mit Apotheker Mag. Andreas Hoyer über die gefährlichen Auswirkungen von chronischen Schlafbeschwerden, gibt wertvolle Tipps und erläutert die Wirkung von pflanzlichen Arzneimitteln aus Baldrian und Hopfen am Beispiel von ALLUNADOC®.
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