Typologie
Schlafstörungen können laut der Österreichische Gesellschaft für Schlafmedizin und Schlafforschung in folgende vier Gruppen unterteilt werden.
1. Dyssomnien
Dyssomnien, sogenannte Einschlaf- und Durchschlafstörungen oder extreme Tagesmüdigkeit können durch unterschiedliche Faktoren ausgelöst werden
im Körper gelegene Ursachen: Schlaflosigkeit, Narkolepsie, Tagesmüdigkeit, Schlafapnoe, periodische Bewegungen der Gliedmaßen, Syndrom der ruhelosen Beine (Restless Legs Syndrom, kurz: RLS)
von außen einwirkende Faktoren: schlechte Schlafhygiene, umweltbedingte Schlafstörungen, höhenbedingte Schlafstörung, nächtliches Essen und Trinken, Medikamenten- oder schadstoffbedingte Schlafstörungen
durch Störungen des Schlaf-Wachrhythmus: Zeitzonenwechsel (Jet Lag) oder Schichtwechsel-Schlafstörung …
2. Parasomnien
Parasomnien sind Störungen des Schlafprozesses: Schlafwandeln, Sprechen im Schlaf, Alpträume, Traum-Schlaf-bezogene Störungen, nächtliches Zähneknirschen, Bettnässen …
3. Gestörter Schlaf als Begleiterkrankung
Begleiterkrankungen sind etwa psychiatrische und neurologische Erkrankungen, Infektionskrankheiten, nächtliches Asthma, chronische Bronchitis, Rückfluss von Magensaft in die Speiseröhre, Magengeschwüre …
4. Andere Schlafstörungen
„Kurzschläfer“, „Langschläfer“, Myoclonus, Menstruations- und Schwangerschaftsassoziierte Schlafstörungen …